Ole Könnecke und Nikolaus Heidelbach: Gutenachtgeschichten für Celeste
Ui, na das ist ja wirklich gruselig! Die Geschwister Celeste und Boris verbringen zum ersten Mal einen Abend alleine zu Hause, während die Eltern bei den Nachbarn sind. Diese haben natürlich gesundes Abendessen hinterlassen, Fernsehen soll nicht geschaut werden und Boris soll sich ganz lieb um seine Schwester kümmern. Während Boris es sich nun mit Chips auf dem Sofa vor dem Fernseher gemütlich gemacht hat und einen Gruselfilm schaut, fordert Celeste vehement eine Gutenachtgeschichte ein. Eine Gruselgeschichte! Und Boris legt sich ins Zeug, um seine kleine Schwester mal so richtig zum Schaudern zu bringen, doch weit gefehlt: Celeste ist komplett unerschrocken und findet alles nur "langweilig"! Das an sich ist schon köstlich, wie sich Boris immer schlimmere Geschichten ausdenkt und Celeste dabei demonstrativ fast einschläft. Die Krönung sind aber die Illustrationen! Nikolaus Heidelbach steuert grandiose, für unsere erwachsenen Augen wirklich schauerliche, abgründige Aquarellmalereien bei, von Ole Könnecke kommen die ganz wunderbaren, cartoonartig illustrierten Dialoge der beiden Geschwister. Herrlich komisch spielt das Buch mit der Angstlust der Kinder und ja, das kann man Kindern zumuten. Mit Wonne! Für Kinder ab 5 Jahren. (SL)