Mariko Tamaki: Roaming

Die beiden kanadischen ehemaligen Schulfreundinnen Dani und Zoe möchten die ersten Frühlingsferien gemeinsam in New York verbringen. Nicht geplant war, dass Dani ihre neue Kommilitonin Fiona mitbringt. Und Fiona ist anders. Während Zoe, das Schwarze Mädchen mit den kurzgeschorenen Haaren und den immer schwarzen Klamotten eher still und introvertiert ist, ist Fiona laut, provokativ und extrem weiblich. Langsam drängt sie sich immer mehr in die alte Freundschaft zwischen Dani und Zoe, bis sie mit Zoe sogar im Bett landet. Während wir dabei sind, wie sich Dani und Zoe wieder finden müssen, begleiten wir die drei auf ihren Wegen durch New York und besuchen mit ihnen alle Touristenhotspots, fahren mit ihnen mit der U-Bahn oder besichtigen Museen. Mir hat besonders gut dieser Ausschnitt des Erwachsenwerdens gefallen: Die erste Zeit des Studiums, dieser neue Lebensabschnitt, wenn man wirklich für sich selbst und die eigenen Entscheidungen die Verantwortung übernehmen muss. Das ist ausgesprochen gut getroffen, und außerdem werden alle New York-Fans „ihre“ Stadt wiedererkennen. Großartig! (SL)