Clara Lodewick: Merel

Merel ist Mitte vierzig, Sportreporterin der örtlichen Zeitung, ein burschikoser Frauentyp, der selbstbewusst macht, was er will, unverheiratet, kinderlos, frei und zufrieden mit sich. In ihr ruhiges, ausgeglichenes Leben als Geflügelzüchterin und selbstbestimmte Liebhaberin dringt der Ehezwist eines benachbarten Ehepaares. Aus unbedacht geäußerten Missmutsäußerungen der Ehefrau werden Gerüchte, Unterstellungen, eine Lügenkampagne, Mobbing und Einsamkeit. Aber Merel bleibt bei sich. Aus anfänglichem Nichtverstehen und Verzweiflung erwächst Kraft und neue Stärke. Und so bleiben wir leicht angeschlagen aber doch zufrieden mit ihr zurück und sehr zufrieden mit diesem Erstling der belgischen Zeichnerin Clara Lodewick und freuen uns auf weitere Werke. (SL)

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