Daniel Haack: Prinz und Ritter
Der Prinz ist im heiratsfähigen Alter, und weil König und Königin der Meinung sind, dass das Reich zu groß sei, um alleine regiert zu werden, geht er auf Brautschau. Die Prinzessinnen, die er kennenlernt sind auch alle ganz nett, aber die Richtige ist für ihn nicht dabei. Als das Königreich von einem schrecklichen Drachen bedroht wird, muss sich der Prinz dem gefährlichen Kampf stellen, der fast mit einem Unglück endet, aber es kommt ihm ein Ritter in einer glänzenden Rüstung zu Hilfe, und gemeinsam schaffen sie es, das Untier zu besiegen und zu fesseln. Im Anschluss blicken sich beide tief in die Augen und wumms!, ist es um sie geschehen. Sie haben ihre große Liebe gefunden, die Hochzeit folgt.
Die Illustrationen sind so gar nicht meines, zeichentrickartig und flach, aber die Geschichte ist wunderbar geeignet, um Kindern die Normalität von Liebe zu zeigen, sodass es das wettmacht. Dass ein solches Buch aus Kinder- und Schulbibliotheken entfernt wird, zeigt, wie groß die Ängste bei konservativen und evangelikalen Kräften sein müssen. Naja, man hat ja schon von Jungs gehört, die nach der Lektüre dieses und ähnlicher Bücher spontan schwul wurden... Was für ein Horror! (SL)