Jay Asher: Tote Mädchen lügen nicht
Als Clay Jensen aus der Schule nach Hause kommt, findet er vor der Haustür ein Päckchen, das offenbar für ihn bestimmt ist. Inhalt: 13 durchnummerierte Kassetten. Nach einiger Suche findet er einen alten Kassettenrekorder und legt die erste der Kassetten ein. Und erschrickt. Was er hört, ist die Stimme von Hannah Baker, seiner ehemaligen Klassenkameradin, die noch gar nicht so lange an der Schule war, in die er heimlich verliebt war, und die sich vor zwei Wochen das Leben genommen hat. Clay wandert mit dem Kopfhörer auf dem Kopf und Hannahs Stimme im Ohr durch die Nacht und hört sich die 13 Kassetten an, 13 Kassetten über 13 Menschen aus seiner und Hannahs Umfeld und 13 Gründen, warum Hannah ihr Leben nicht mehr für lebenswert hielt. 13 Gründen, jeder einzelne doch so klein und unwichtig, aber in der Gesamtheit erdrückend. Keine leichte Lektüre, aber sehr eindringlich und beeindruckend. Für Menschen ab 14 Jahren, denen manche amerikanische Eltern nicht zutrauen, sich mit dem Thema Mobbing und Suizid auseinanderzusetzen. (SL)