Laetitia Colombani: Der Zopf
Smita aus Indien, Giulia aus Italien und Sarah aus Kanada: In ihrem Debütroman "Der Zopf" verknüpft die Autorin Laetitia Colombani die Geschichten von drei Frauen, deren Lebensumstände kaum unterschiedlicher sein könnten.
Smita fristet als "Unberührbare" ein elendes Leben. Allein das Ziel, ihrer Tochter Bildung und somit eine bessere Zukunft zu ermöglichen, treibt sie an. Währenddessen kämpft Giulia um den Erhalt des Familienunternehmens, einer Perückenfabrik in Palermo und die erfolgreiche Anwältin Sarah wird von einer schweren Erkrankung ausgebremst. Ohne dass eine von den anderen weiß, wird es eine Verbindung zwischen den drei Frauen geben.
Dank seiner gefälligen Sprache lässt sich der Roman flüssig lesen. Und er berührt – ohne dabei jedoch in Kitsch abzurutschen. (SF)